logoi enhyloi
kupfer in sonne  


Kaum ein besserer Geruch denkbar als die Mischung aus ihm, Brötchen, Milch, die warm wird, und Kaffee, der gebrüht wird.
 


Sein warmer und schwerer Körper auf mir und in mir. Zugedeckt von seinem Geruch, bin ich in Stille.
 


Erinnerungen an ein Quiz im Pub. Die selig drückende Freude über den Anschein von Normalität und das Wissen, gut als Paar zu spielen. Auch wenn man die Gurken gewinnt. Nein, gerade weil.
 


Vom Körper aufgeweckt werden, der rücklings auf dem Bett liegt.

Vergangenheit zeigen.
 


Ja, gekuschelt wurde.
 


Aber du, du bist es, sagte er.
Ich bin es?
Du bist es, ja.
Und du bist es. Du bist es auch.


Es war einer jener Liebesakte, bei denen er nichts dachte, in einen vegetativen Zustand zurückkehrte, ohne das Gefühl eines tieferen Sinns ihrer Nähe zu verlieren, das er in ihr, auf ihr empfand, ihre Augen vor seinen, ihre Zunge in seinem Mund, ihre Arme auf seinem Rücken, ihre Stimme in ihm.


Und dann schliefen sie ein.
Und dann wachten sie auf.
Und schliefen wieder.








Und das nun war sie. Das war eine Sekunde. Eine einzige Sekunde. Eine zufällige, lange, alte Sekunde, hier und jetzt, jetzt und einst, eine von Milliarden und Abermilliarden.







(Glavinic, Das Leben der Wünsche)



Wenn Träume wahr werden.
 


Mein Herzbewohner. Er schläft gerade.
 


Der goldene, zartrosane und kühlblaue Moment, sich an der Ecke im Arm zu haben und sich küssend alles Gute zu geben, was man braucht, um harte Nächte zu überstehen.
 


Die Vollkommenheit des Lebens zeigt sich, wenn man verschwitzt vom Radfahren und vom langen Tag zusammen für sieben Minuten auf der Parkbank sitzen kann, genau in der knalligsten Sonne. Wenn das vertraute S-Bahn-Quietschen über einem tönt und die zwei schwarzen Räder daneben Wache halten, wenn man mit der Nase in der Kühle des Halsschattens vom anderen hängen darf, dessen Worte eigentlich nicht versteht, weil das Ohr von Haut zugedeckt ist, wenn man die Worte auch nicht verstehen muss, weil man fühlt, was sie heißen sollen, dann ist dieser Tag nicht mehr steigerbar.

die schönheit der gefahr
dokei eniois philosophia einai
eis apeiron
erhellung
friktionen
ganz fiese kreise
gnônai sauton
interna
kupfer in sonne
last and least
merkwörter
praktea
rischtisch lustig
samtigkeiten
simple truths
streifen von dunkel und hell
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development