Die Vollkommenheit des Lebens zeigt sich, wenn man verschwitzt vom Radfahren und vom langen Tag zusammen für sieben Minuten auf der Parkbank sitzen kann, genau in der knalligsten Sonne. Wenn das vertraute S-Bahn-Quietschen über einem tönt und die zwei schwarzen Räder daneben Wache halten, wenn man mit der Nase in der Kühle des Halsschattens vom anderen hängen darf, dessen Worte eigentlich nicht versteht, weil das Ohr von Haut zugedeckt ist, wenn man die Worte auch nicht verstehen muss, weil man fühlt, was sie heißen sollen, dann ist dieser Tag nicht mehr steigerbar.
enhyloi - 01.09.2009