logoi enhyloi



Es gibt verschiedene Formen der Legasthenie. Obgleich durchaus geübt im Lesen verschiedener Textformen, leide ich an einer nicht gerade periodischen, aber temporären Schwäche der Aktivität meiner Lesefähigkeit, abhängig von einer bestimmten Art auslösenden Textstückes. MAN kennt das ja vielleicht. Ein paar Wörter, mit Glück ein, zwei Sätze gehen noch glatt durch, dann verschwimmen die Buchstaben; der Sinn der Dinge verschmilzt zu einem breiigen Klumpen, von Konturen ist nur noch im Sinne der Ästhetik im Sinne der Wahrnehmung des Textbildes zu sprechen. Der Inhalt tröpfelt aus dem Sichtfeld. Das Prinzip dieser, ich möchte sagen, fatalen Kausalkette kann nach langfristiger Beobachtung des Phänomens auf drei hauptsächliche Arten Geschriebenes reduziert werden: auf a) redundant verfasste wissenschaftlich-philosophische Werke, auf b) redundant verfasste Zeitungsartikel in einem feuilletonistischen Stil, die sich in jeder Sparte einer Zeitung verstecken können, und auf c) Kommentare zu Blogeinträgen, die großväterlich-dünkelhaft-gutgemeinte Ratschläge sein sollen.

die schönheit der gefahr
dokei eniois philosophia einai
eis apeiron
erhellung
friktionen
ganz fiese kreise
gnônai sauton
interna
kupfer in sonne
last and least
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rischtisch lustig
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streifen von dunkel und hell
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